Nicht alles, was möglich ist, bewährt sich auch. Gerne öffnen wir für Sie unsere Schatztruhe und teilen mit Ihnen unseren täglich wachsenden Erfahrungsschatz.
Röthlisberger AG. Die Schreinermanufaktur an der Emme.
Walter Röthlisberger (* 13.05.1937 – † 20.07.2018) übernahm die Einzelfirma W. Röthlisberger nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahr 1960. Er war die dritte Generation, der Gründer der Röthlisberger AG, ein Pionier.
Walter Röthlisberger hat in seinem Leben viele sichtbare Werte geschaffen. Sein wirklich wertvolles Vermächtnis aber sind sein vorgelebter Glaube, sein Gottvertrauen, seine vorgelebten Werte und sein Umgang und Verhalten mit seinen Mitmenschen. Damit hat er die Röthlisberger AG und sein Umfeld stark geprägt. Für uns, seine Söhne Adrian und Christoph Röthlisberger, die vierte Generation, bleibt er ein grosses Vorbild, an dem wir uns noch immer gerne orientieren.
Walter Röthlisberger:
– war nicht fehlerfrei
– suchte Vergebung und Versöhnung
– konnte sich entschuldigen
– übernahm die Verantwortung für seine Fehler
– war grosszügig und hat vielen Menschen geholfen, auch mit Geld
– hatte die Menschen gern, ungeachtet ihrer gesellschaftlichen Stellung oder ihres Glaubens
– war ein ruhiger, besonnener und geduldiger Mensch
– war mutig und entschlossen
– konnte grosse Belastungen tragen und ertragen
– war ein exzellenter Schreiner
– stellte sein Wissen und Können nie in den Vordergrund
– war ein Förderer
– freute sich, wenn seine Mitmenschen besser wurden als er
– hat den Menschen viel Vertrauen geschenkt
– gab vielen Menschen eine Chance, auch eine Dritte
– liess sich lieber „la bschisse“ oder über „z’Näscht abschrisse“, als dass er auf seinem Recht beharrte
– hätte nie jemanden vor Gericht gezogen. Er hat die Sache vorher gelöst, mit Grosszügigkeit und Nachgeben
– hat sich nicht so wichtig genommen. Mussten wir in der Familie über ihn lachen, nahm er das gelassen und hat mitgelacht
– hatte viel Geld verdienen nie als Lebensziel
– war immer zufrieden mit dem, was er hatte
– war genügsam und bescheiden, vor allem mit sich selber
– konnte das Leben geniessen
– konnte loslassen
– Vätu war ein Ermutiger und Tröster
– Vätu hat unserer Mutter Margrit zum Geburtstag und zum Muttertag immer Blumen geschenkt
Vätus Leben, seine Werte und sein Verhalten hatten ein starkes Fundament. Dieses Fundament war ihm in seinem Leben das Wichtigste: Er glaubte an die Bibel, an Gott und an Jesus. Er glaubte an die Vergebung der Sünden, die Auferstehung und das ewige Leben. Mit dieser Gewissheit ist er gestorben und in dieser Gewissheit sind auch wir als Familie gehalten und getröstet.
Während unserer Zeit, die wir mit Vätu unterwegs sein durften, gab er uns manchen Ratschlag mit. Wir fassen diese wie folgt zusammen:
Sei grosszügig und barmherzig. Nimm dich nicht so wichtig und lerne über dich zu lachen. Sei einsichtig und bereit zu lernen. Druck erzeugt immer Gegendruck. Im richtigen Moment schweigen, nachgeben und sich entschuldigen zeugen von Weisheit und Kraft. Suche Vergebung und Versöhnung, nicht Rache und Vergeltung. Sei dir immer bewusst, dass Erkenntnis der Wahrheit bruchstückhaft ist und bleiben wird. Orientiere dich an Gottes Wort, der Bibel und nicht am Zeitgeist und den Medien.
